Abschleppkosten verstehen – Was kostet ein Abschleppdienst wirklich?

Ein liegen gebliebenes oder beschädigtes Fahrzeug kann schnell zur Nervenprobe werden – vor allem, wenn man nicht weiß, mit welchen Kosten man rechnen muss. Dieser Ratgeber gibt Ihnen einen transparenten Überblick über die typischen Kostenfaktoren beim Abschleppdienst.

Grundgebühr – der Startpreis

Die meisten Abschleppdienste berechnen eine Pauschale für den Einsatz. Diese Grundgebühr deckt Anfahrt, Personal und Technik ab. Sie liegt meist zwischen 100 und 200 €, abhängig von Tageszeit, Fahrzeugtyp und Region.

Kosten pro Kilometer

Nach der im Grundpreis enthaltenen Strecke (meist 10–20 km) fallen Zusatzkosten pro Kilometer an. Üblich sind 2 bis 4 € pro gefahrenem Kilometer.

Zusatzleistungen & Zuschläge

Einsatz außerhalb der Geschäftszeiten (Nacht, Wochenende, Feiertag)
Abschleppen aus Tiefgaragen oder schwer zugänglichen Stellen
Verwendung von Spezialtechnik (z. B. Kran)
Bergung nach Unfall (nicht nur Abschleppen)

Standgebühren

Wenn das Fahrzeug nicht sofort übergeben werden kann (z. B. an Werkstatt oder Versicherung), wird es beim Abschleppdienst verwahrt. Dafür fallen Standgebühren an – meist zwischen 20 und 50 € pro Tag.

Wer zahlt den Abschleppdienst?

Bei Panne: Oft übernimmt ein Schutzbrief oder Automobilclub die Kosten.
Bei unverschuldetem Unfall: Die gegnerische Versicherung.
Bei Falschparken: Der Fahrzeughalter des falsch abgestellten Autos.
Bei selbst beauftragtem Abschleppen: Der Auftraggeber (z. B. Hauseigentümer, Firma, Privatperson).

Wichtiger Tipp

Erkundigen Sie sich möglichst vorab über die Kosten – seriöse Anbieter geben telefonisch eine realistische Einschätzung. Achten Sie auf transparente Preise ohne versteckte Gebühren.

Fazit

Die Kosten für einen Abschleppdienst sind nachvollziehbar, wenn man die einzelnen Posten kennt. Eine vorherige Information hilft dabei, realistische Erwartungen zu haben – und im Ernstfall die richtige Entscheidung zu treffen.

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